Dienstag, 1. November 2011

Auf der Suche nach unseren Nachbarn

Die Idee, wir könnten nicht alleine im Universum sein, lässt viele Wissenschaftler nicht los. Daher begab sich schon vor Jahrzehnten die Wissenschaft auf die Suche nach unseren Nachbarn.

Die Suchmethoden sind recht vielfältig, lassen sich aber grundsätzlich in zwei Gruppen einteilen. Man unterscheidet aktive und passive Methoden. Aktive Methoden, sind alle Methoden, bei denen wir auf uns aufmerksam machen. Das können Funkbotschaften oder Sonden sein, die wir aussenden. Passive Methoden sind alle Methoden, bei denen unsere Nachbarn es nicht merken, wenn wir sie finden sollten.

By Andrew Howard [CC-BY-3.0
(www.creativecommons.org/licenses/by/3.0)],
via Wikimedia Commons
Eines der spannendsten Projekte ist seti@home. Die Universität in Berkley (USA) betreibt ein Radioteleskop, dass den Himmel nach Signalen absucht. Die Suche nach Signalen im riesigen Datenwust des teleskopes ist sehr aufwändig. Daher kam aman schon früh auf die Idee des Schwarm Computings. Jeder kann sich bei diesem Projekt anmelden und sich Datenpakete herunterladen. Diese werden dann auf dem heimischen Rechner ausgewertet und die Ergebnisse nach Berkley übermittelt. So kann sich jeder an der Suche nach außerirdischen Leben beteiligen. Es kostet nur ein wenig Strom für den Rechner.

Allerdings ist auch der Erfolg dieses Projektes ungewiss, da es technisch nicht möglich ist, den gesamten Himmel zu überwachen, geschweige denn, dies 24 Stunden pro Tag zu tun. Dazu kommt, dass unsere Nachbarn nun zu genau dem richtigen Zeitpunkt senden müssten, dass wir das zufällig hören.

Aktive Methoden würden deutlich mehr Erfolg versprechend sein, sind aber höchst umstritten. Denn, bevor wir uns aktiv auf die Suche machen, sollten wir uns überlegen, was passiert, wenn wir wirklich welches finden?

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